Die Sanierung
Im Herbst 2003 standen wir dann da mit unserem ansanierten Rohbau - wie weiter? Wir hatten schon recht genaue Vorstellungen, wie es werden sollte: hell, großzügig und modern. Jeder hatte natürlich seine eigenen Gedanken, was für ihn wichtig war und im Mittelpunkt zu stehen hatte. Eins war uns klar - ein Fachmann nicht einfach nur für die Sanierung, sondern ganz wesentlich für eine gefällige, auch nach Jahren noch ansprechende Gestaltung.
Dann hatten wir Glück - über einen Verwandten haben wir Marcello Eusepi kennengelernt, der uns genau diese beiden Welten zusammenbrachte. Italienische Leichtigkeit in der Gestaltung verbunden mit einem hohen Anspruch an die technische Qualität der Umsetzung.
In vielen Vorgesprächen haben wir dann die uns wichtigen Punkte mit den technischen und gestalterischen Möglichkeiten zusammengebracht - und dann natürlich auch mit dem Amt für Denkmalschutz abgestimmt.

Apropos Denkmalschutz - vielfach herrscht die Meinung vor, dass der Denkmalschutz erhebliche Ansprüche stellt, die mit hohen Kosten verbunden sind. Genau das können wir nicht bestätigen: Keine der Änderungen ist dort auf Widerstand gestoßen. Sicherlich lag es daran, dass die Behörde und wir sehr ähnliche und - wenn man ganz bewusst ein Denkmal erwirbt - eigentlich auch ganz natürliche Interessen hatten und haben: die für das Haus und die Zeit der Entstehung wesentlichen Elemente sollten nicht nur erhalten, sondern unterstrichen werden und gleichzeitig das notwendigerweise neu zu schaffende als solches klar zu erkennen sein, ohne sich gegenseitig zu erschlagen.



